B.Sc. IPSP

Der Inter­na­tio­nal Physics Studies Program (IPSP) Studi­en­gang wurde spezi­ell für auslän­di­sche Studie­ren­de geschaf­fen, deren Deutsch­kennt­nis­se noch nicht ausrei­chen, um deutschen Vorle­sun­gen folgen zu können, weshalb alle Vorle­sun­gen und Kurse in engli­scher Sprache abgehal­ten werden.  Dies bedeu­tet ausdrück­lich nicht, dass nicht auch deutsche Studi­en­an­fän­ge­rIn­nen den IPSP wählen können. Der Studi­en­gang umfasst allge­mei­ne Physik- und einige Mathe­ma­tik­vor­le­sun­gen, sowie ein bisschen Compu­ter­wis­sen­schaft und Chemie. Für inter­na­tio­na­le Studie­ren­de ist ein Deutsch­kurs in das Studi­um integriert. In den höheren Semes­tern gibt es spezi­el­le­re Vorle­sun­gen zu moder­nen Themen der theore­ti­schen, grund­le­gen­den, angewand­ten und experi­men­tel­len Physik. Es gibt außer­dem ein beglei­ten­des Laborpraktikum.

Foto: Swen Reich­hold / Univer­si­tät Leipzig

Mathe­ma­tik

Als Physi­ker kommt man nicht um Mathe­ma­tik herum. Sie wird benötigt, um physi­ka­li­sche Phäno­me­ne verste­hen und beschrei­ben zu können. Alle Studen­ten müssen vom ersten bis zum dritten Semes­ter Mathe­ma­tik-Vorle­sun­gen belegen. Die Grund­la­gen von Analy­sis, Algebra und Diffe­ren­ti­al­glei­chun­gen werden behandelt.

Experi­men­tal­phy­sik

Vom ersten bis zum fünften Semes­ter werden Vorle­sun­gen in Experi­men­tal­py­sik gehal­ten. In den ersten Semes­tern werden klassi­sche Gebie­te wie Mecha­nik, Elektro­ma­gne­tis­mus und Optik behan­delt, um eine Basis zu schaf­fen und auf anspruchs­vol­le­re Themen vorzu­be­rei­ten. In den letzten Semes­tern geht es um moder­ne Physik, die Themen gehen von Atomphy­sik bis zur Festkör­per­phy­sik. Die Profes­so­ren versu­chen, so viele Versu­che und Beispie­le wie möglich vorzu­füh­ren, um einge­führ­te Themen und Phäno­me­ne anschau­lich zu machen.

Theore­ti­sche Physik

Vom ersten bist zum fünften Semes­ter werden Vorle­sun­gen in theore­ti­scher Physik gehal­ten. Physi­ka­li­sche Phäno­me­ne werden allge­mein­gül­ti­ger und mit Hilfe von komple­xe­rer Mathe­ma­tik als in der Experi­men­tal­phy­sik beschrie­ben. Der Inhalt besteht aus klassi­scher Mecha­nik, Elektro­dy­na­mik, Quanten­me­cha­nik und statis­ti­scher Physik. In den ersten beiden Semes­tern werden neben den physi­ka­li­schen Themen auch mathe­ma­ti­sche einge­führt, die etwas komple­xer, aber notwen­dig sind, um die gelehr­ten physi­ka­li­schen Inhal­te zu verstehen.

Prakti­ka

Ergän­zend zu den Experi­men­tal­phy­sik Vorle­sun­gen werden Versu­che im Labor ausge­führt. Sie dienen dazu, das Gelern­te in die Praxis umzuset­zen. Das Grund­prak­ti­kum findet vom ersten bis zum dritten Semes­ter statt. Es werden einige leich­te Versu­che durch­ge­führt, entwe­der während des Semes­ters, oder in der vorle­sungs­frei­en Zeit nach den Prüfun­gen. Das Grund­prak­ti­kum ist Teil des jewei­li­gen Experi­men­tal­phy­sik Moduls, die Noten werden mitein­an­der verrech­net (1/3 Versu­che, 2/3 EP-Prüfung). Im vierten Semes­ter findet das Fortge­schrit­te­nen­prak­ti­kum statt. Das ist ein extra Modul und wie schon der Name vermu­ten lässt, sind die Versu­che moder­ner, anspruchs­vol­ler und bezie­hen sich auf fortge­schrit­te­ne physi­ka­li­sche Themen. 

Bache­lor­ar­beit

Die Bache­lor­ar­beit dient dazu zu zeigen, dass man wissen­schaft­lich arbei­ten kann. Diese wird entwe­der in einem der fakul­täts­in­ter­nen Insti­tu­te, sowohl der Experi­men­tal-, als auch der theore­ti­schen Physik, geschrie­ben, oder bei einer exter­nen Insti­tu­ti­on aus der Wirtschaft oder der Forschung.

Master­stu­di­um

Im Master­stu­di­um habt ihr die Möglich­keit, mithil­fe von Wahlmo­du­len eure thero­re­ti­schen und experi­men­tel­len Fähig­kei­ten auszu­bau­en und je nach persön­li­chen Präfe­ren­zen zu vertie­fen. Im ersten Master­jahr könnt ihr dafür zwischen zwei Pflicht­mo­du­len jeweils im theore­ti­schen und experi­men­tel­len Bereich wählen. Diese Auswahl wird dann durch verschie­dens­te Wahlmo­du­le mit Bezug auf die aktuel­le Forschung an der Univer­si­tät Leipzig ergänzt. Das zweite Master­jahr ist der Forschung gewid­met. In zwei Forschungs­prak­ti­ka lernt ihr durch eigen­stän­di­ge Arbeit in einer Arbeits­grup­pe den Wissen­schafts­all­tag kennen. Die dort erlern­ten Fähig­kei­ten gilt es, beim Erstel­len der Master­ar­beit unter Beweis zu stellen.
Genaue Infor­ma­tio­nen zu den angebo­te­nen Wahlmo­du­len findet ihr auf der Website der Fakultät

"Nothing in life is to be feared, it is only to be unders­tood. Now is the time to under­stand more, so that we may fear less.

Marie Curie (Physi­ke­rin, Chemikerin)