B.Sc. IPSP (Honours)

Der Studi­en­gang Inter­na­tio­nal Physics Studies Program wurde entwi­ckelt, um Studie­ren­de mit unter­schied­li­chem kultu­rel­lem Hinter­grund anzuspre­chen, auch solche, deren Mutter­spra­che nicht Deutsch ist. Daher werden alle Vorle­sun­gen im Rahmen des Programms auf Englisch gehal­ten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das IPSP für alle Studie­ren­den offen ist. 

Das Programm umfasst ein umfas­sen­des Curri­cu­lum, das sowohl allge­mei­ne Physik- und Mathe­ma­tik­vor­le­sun­gen als auch Kompo­nen­ten der Infor­ma­tik und Chemie beinhal­tet. Für inter­na­tio­na­le Studie­ren­de beinhal­tet das Programm außer­dem einen Deutsch­kurs, der die Sprach­kennt­nis­se und die Integra­ti­on in das akade­mi­sche Umfeld und das tägli­che Leben in Leipzig fördert. 

In den höheren Semes­tern werden die Studie­ren­den mit immer spezi­el­le­ren Vorle­sun­gen konfron­tiert, die moder­ne Themen der theore­ti­schen, angewand­ten und experi­men­tel­len Physik behan­deln. Ergän­zend zu den theore­ti­schen Kennt­nis­sen bietet der Studi­en­gang auch ein Labor­prak­ti­kum an, um prakti­sche Erfah­run­gen zu sammeln und das Verständ­nis für physi­ka­li­sche Konzep­te zu vertiefen. 

Seit dem Winter­se­mes­ter 2022/23 ist der Bache­lor IPSP (Honours) ein vierjäh­ri­ger Studiengang. 

Foto: Swen Reich­hold / Univer­si­tät Leipzig

Mathe­ma­tik

Alle Studie­ren­den müssen in den ersten drei Semes­tern Mathe­ma­tik­vor­le­sun­gen besuchen, in denen grund­le­gen­de Themen wie Analy­sis, linea­re Algebra und Diffe­ren­ti­al­glei­chun­gen behan­delt werden. Diese mathe­ma­ti­schen Grund­la­gen sind für das Verständ­nis und die Beschrei­bung physi­ka­li­scher Phäno­me­ne in ihrem Studi­um unerlässlich. 

Experi­men­talphysik

Vom ersten bis zum sechs­ten Semes­ter bietet der Studi­en­gang Vorle­sun­gen in Experi­men­tal­phy­sik an. In den ersten Semes­tern liegt der Schwer­punkt auf klassi­schen Gebie­ten wie Mecha­nik, Elektro­ma­gne­tis­mus und Optik, um eine solide Grund­la­ge für die Studie­ren­den zu schaf­fen. In späte­ren Semes­tern werden fortge­schrit­te­ne Themen der moder­nen Physik, wie Atom- und Festkör­per­phy­sik, behan­delt. Die Profes­so­ren legen großen Wert auf prakti­sche Demons­tra­tio­nen und Beispie­le, um Konzep­te und Phäno­me­ne effek­tiv zu veranschaulichen. 

Theore­ti­sche Physik

Die Vorle­sun­gen der theore­ti­schen Physik werden vom ersten bis zum fünften Semes­ter gehal­ten und bieten im Vergleich zur Experi­men­tal­phy­sik eine umfas­sen­de­re und mathe­ma­tisch komple­xe­re Beschrei­bung physi­ka­li­scher Phäno­me­ne. Auf dem Lehrplan stehen klassi­sche Mecha­nik, Elektro­dy­na­mik, Quanten­me­cha­nik und statis­ti­sche Physik. In den ersten beiden Semes­tern werden die Studie­ren­den in fortge­schrit­te­ne mathe­ma­ti­sche Themen einge­führt, die für das Verständ­nis der vorge­stell­ten physi­ka­li­schen Konzep­te unerläss­lich sind. 

Prakti­ka

Paral­lel zu den Vorle­sun­gen der Experi­men­tal­phy­sik führen die Studie­ren­den prakti­sche Experi­men­te im Labor durch, um das theore­ti­sche Wissen in die Praxis umzuset­zen. Das Grund­prak­ti­kum findet zwischen dem dritten und fünften Semes­ter statt und umfasst elemen­ta­re Experi­men­te, die in oder nach den Semes­ter­fe­ri­en durch­ge­führt werden. Im sechs­ten Semes­ter werden im Fortge­schrit­te­nen­prak­ti­kum moder­ne, anspruchs­vol­le Experi­men­te zu moder­nen physi­ka­li­schen Themen angeboten. 

Bache­lorarbeit

In der 23-wöchi­gen Bache­lor­ar­beit wird die Fähig­keit zum effek­ti­ven wissen­schaft­li­chen Arbei­ten nachge­wie­sen. Die Studie­ren­den haben die Möglich­keit, ihre Arbeit in einem der fakul­täts­in­ter­nen Insti­tu­te mit dem Schwer­punkt experi­men­tel­le oder theore­ti­sche Physik zu schrei­ben. Alter­na­tiv können sie eine exter­ne Einrich­tung aus Wirtschaft oder Forschung für ihre Forschungs­ar­beit wählen. 

Weite­re Infor­ma­tio­nen über die Forschungs­mög­lich­kei­ten der Fakul­tät findest du hier.

Masterstudi­um

Der einjäh­ri­ge Master­stu­di­en­gang bietet Wahlmo­du­le zur Vertie­fung von experi­men­tel­len und theore­ti­schen Fähig­kei­ten, wobei die Kennt­nis­se auf die indivi­du­el­len Präfe­ren­zen zugeschnit­ten werden. Die Studie­ren­den können sich entwe­der auf die Experi­men­tal­phy­sik weicher oder fester Materie, auf theore­ti­sche und mathe­ma­ti­sche Physik oder auf angewand­te Physik spezia­li­sie­ren, ergänzt durch verschie­de­ne Wahlmo­du­le, die die aktuel­le Forschung an der Univer­si­tät Leipzig wider­spie­geln. Der zweite Teil des Studi­ums ist forschungs­ori­en­tiert und bietet prakti­sche Erfah­run­gen in einer Forschungs­grup­pe. Das Peter-Debye-Insti­tut für Physik der Weichen Materie, das Felix-Bloch-Insti­tut für Festkör­per­phy­sik, das Insti­tut für Theore­ti­sche Physik und das exter­ne Leibniz-Insti­tut für Oberflä­chen­mo­di­fi­zie­rung bieten ein breites Spektrum an Modulen und Forschungs­the­men. Das Studi­um schließt mit einer 23-wöchi­gen Master­ar­beit ab, in der das erwor­be­ne Fachwis­sen präsen­tiert wird. 

Weite­re Infor­ma­tio­nen zu den angebo­te­nen Wahlfä­chern findest du auf der Websei­te der Fakul­tät.

IPSP Commu­ni­ty

Das Inter­na­tio­nal Physics Studies Program hat Studen­ten mit unter­schied­li­chem Hinter­grund aus der ganzen Welt zusam­men­ge­bracht und eine leben­di­ge und vernetz­te Gemein­schaft geschaf­fen. Zusätz­lich zu den persön­li­chen Inter­ak­tio­nen fördert eine aktive Online-Präsenz, vor allem auf Whats­App, das Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl. Hier findest du verschie­de­ne Gruppen­chats, darun­ter allge­mei­ne Chats für Ankün­di­gun­gen und Anfra­gen zu deinem Studi­um und deinem Aufent­halt in Leipzig. Darüber hinaus gibt es spezi­el­le Gruppen für bestimm­te Kurse und gemein­sa­me Inter­es­sen, die Berei­che wie Kunst, Philo­so­phie, Musik und sogar eine wachsen­de Queer-Commu­ni­ty abdecken. Diese integra­ti­ve Umgebung verbes­sert deine Gesamt­erfah­rung als Teil der IPSP-Community. 

"Nothing in life is to be feared, it is only to be unders­tood. Now is the time to under­stand more, so that we may fear less.

Marie Curie (Physi­ke­rin, Chemikerin)